metamorphosis

Die Reihe metamorphosis spielt mit den Elementen
Mensch, Wasser und Licht.


aqua ⅼ.1
acryl, pastell, canvas
70 x 120
2017


aqua l.2
acryl, pastell, canvas
120 x 120
2017


aqua l.3
acryl, pastell, canvas
70 x 120
2017


aqua ll.1
pastell, ingres
50 x 70
2015


aqua ll.2
pastell, ingres
50 x 70
2015


floria l
acryl, pastell, canvas
120 x 120
2017


aqua lll.1
pastell, ingres
50 x 70
2015


aqua lll.2
pastell, ingres
50 x 70
2015


aqua lll.3
pastell, ingres
50 x 70
2015


metamorphosis

Die Reihe metamorphosis spielt mit den Elementen
Mensch, Wasser und Licht.

meta

  1. Bedeutet in Bildungen mit Adjektiven
    oder Substantiven zwischen, inmitten,
    nach, nachher, später, ver... (im Sinne der
    Umwandlung, des Wechsels)
  2. Drückt in Bildungen mit Substantiven aus,
    dass sich etwas auf einer höheren
    Stufe/Ebene befindet, darüber
    eingeordnet ist oder hinter etwas steht

morph

  1. von griech. morphe – die Gestalt,
  2. die (innere und äußere) Gestalt
    betreffend

Metamorphosis

  • (griech.) Die Wandlung von etwas
    (in eine andere Gestalt oder einen anderen
    Zustand);
  • in der Evolution die Anpassung an
    geänderte Umweltbedingungen

Unter Wasser und unter dem Einfluss der
tanzenden Lichtstrahlen zerfallen Körper in
einzelne Teile. Unsere Sinneswahrnehmung wird
getäuscht, der Blick genarrt. Klänge werden dort
verzerrt, Distanzen erscheinen geringer. Gewohnte
Maßstäbe verlieren unter Wasser ihre Geltung,
Bezugspunkte werden aufgelöst.

metamorphosis befasst sich mit diesen
Auflösungen und Wandlungsprozessen.

Gelingt es dem Auge des Betrachters, dem
begonnenen Prozess der Zerfaserung und
Dissolution entgegen zu wirken und das
zerfallende Objekt wieder zu einer in sich
stimmigen Gesamtheit zusammenzufügen?

Tensione Evolutiva, die Spannung der Evolution,
wie der italienische Singersongwriter Jovanotti sie
besingt - die Antriebsfeder, die uns vom
Wasserlebewesen zum aufrechten Menschen
werden ließ und die uns als ewig Suchende nach
dem Sinn und Berechtigung unseres
Säugetierdaseins in unserem Element zurücklässt.

Formlose Form, die alle Formen in sich enthält,
Bild ohne Substanz,
fein, jenseits allen Begreifens.

Wie eine im Kreis wirbelnde Leere,
ohne Rast, doch niemals erschöpft.
Es ist wie der unermesslich tiefe Abgrund,
der Ursprung aller Dinge,
das leitende Prinzip, das jedes Sein gestaltet.

Es macht die scharfe Kante stumpf
Und löst die bindenden Knoten.
Es dämpft das grelle Licht
Und lichtet den Nebel, lässt Ruhe einkehren.

Es ist verborgen, doch stets gegenwärtig.
Wir vermögen nicht zu sagen, woher es kommt.
Es existierte vor aller Schöpfung.

Tao Te King

Atome bestehen aus Elementarteilchen, und diese
Teilchen sind nicht aus irgendeinem materiellen
Stoff gemacht. Wenn wir sie beobachten, sehen
wir nie eine Substanz; was wir beobachten, sind
dynamische Muster, die sich unaufhörlich
ineinander verwandeln – den ununterbrochenen
Reigen der Energie.

Fritjof Capra

Neben den drei Dimensionen, die unserem
modernen Welt- und Daseinsverständnis als
Rahmen dienen, tritt als vierte Dimension die
Raumzeit.

Dieses Fluidum, das die Gleichzeitigkeit des
Ungleichzeitigen umschreibt, erweitert das lineare
Zeitverständnis unserer technisierten Gegenwart.
Sie öffnet das Tor zu einer ganzheitlicheren
Weltsicht, wonach nicht nur alles Gegenwärtige in
einem inneren Zusammenhang miteinander
verbunden ist, sondern in uns die ganze
Vergangenheit existiert und die Zukunft ihren
Ursprung findet.

Wasser - endlos zirkulierendes Urelement. Als
Quell allen Lebens und Mittler der Zyklen der
Natur nährt es ebenso Wachstum wie Zerfall. Es
widersetzt sich der Trennung und strebt zur
Durchmischung. So ist es die Nemesis der
Kontrolle: Es findet den kleinsten Riss, kann von
nichts gehalten werden; als mächtige Welle im
Ozean zerstört es jedes noch so starke Bollwerk.

Mit seinen Zyklen und Strömen, seiner Wildheit
und Allgegenwart auf der Erde, die sich aus dem
ewig wiederkehrenden Kreislauf ergibt, zeigt sich
uns im Wasser das Wesen aller Natur.



„Es braucht nur Regen und Wind und Blut in den Venen.

Regen, Wind und Blut in den Venen.
Und Blut in den Venen.
Und einen Sinn zu leben.“   Jovanotti


tensione evolutiva

lorenzo cherubini jovanotti

TENSIONE EVOLUTIVA

Abbiamo camminato sulle pietre incendescenti
Abbiamo risalito le cascate e le correnti
Abbiamo attraversato gli oceani e i continenti
Ci siamo abituati ai più grandi mutamenti
Siamo stati pesci, e poi rettili e mammiferi
Abbiamo scoperto il fuoco
e inventato i frigoriferi
Abbiamo imparato a nuotare, poi a correre
E poi a stare immobili

Eppure ho questo vuoto tra lo stomaco e la gola
Voragine incolmabile
Tensione evolutiva

Nessuno si disseta ingoiando la saliva

Ci vuole pioggia, vento, e sangue nelle vene
Pioggia, vento, e sangue nelle vene
E sangue nelle vene, ...
E una ragione per vivere
Per sollevare le palpebre
E non restare a compiangermi
E innamorarmi ogni giorno, ogni ora, ogni giorno,
ogni ora di più
Di più
Di più

Abbiamo confidenza con i demoni interiori
Sappiamo che al momento giusto poi saltano fuori
ci sono delle macchine che sembrano un miracolo
Sappiamo come muoverci nel mondo dello
spettacolo

Eppure ho questo vuoto tra lo stomaco e la gola
Voragine incolmabile
Tensione evolutiva

Nessuno si disseta ingoiando la saliva

Ci vuole pioggia, vento, e sangue nelle vene
Pioggia, vento, .....

Antriebskraft DER EVOLUTION

Wir sind herumspaziert auf glühend heißen Steinen,
sind Wasserfälle rauf, die Flüsse wieder hoch,
haben durchkreuzt das Meer und jeden Kontinent,
haben uns gewöhnt an die größten Veränderungen.
Wir war'n einst Fisch, Reptil und sind schließlich
zum Säugetier geworden.
Haben das Feuer uns entfacht, den Kühlschrank ausgedacht!
Haben gelernt zu schwimmen, zu geh'n
und aufrecht dazustehen.

Und dennoch diese Leere zwischen Bauch und meiner Kehle,
ein Schlund, auf ewig nimmersatt:
Antriebskraft der Evolution.

Denn keiner stillt seinen Durst, indem er Spucke schluckt.

Es braucht nur Regen und Wind und Blut in den Venen.
Regen, Wind und Blut in den Venen.
Und Blut in den Venen, ...
Und einen Sinn zu leben,
die Augenlider aufzutun,
mit meinem Jammern aufzuhören,
mich zu verlieben jeden Tag, jede Stunde,
jeden Tag, jede Stunde
aufs Neue,
noch mehr...

Und wie wir den Teufelchen in uns vertrauen.
Wir wissen schon, im rechten Moment springen sie hervor.
Dann gibt's da noch die Autos, die uns als Wunder scheinen.
Wir haben gelernt uns zu bewegen
in dieser Welt des Theaters.

Und trotzdem diese Leere zwischen Bauch und meiner Kehle,
ein Schlund, auf ewig nimmersatt:
Antriebskraft der Evolution

Denn keiner stillt seinen Durst, indem er Spucke schluckt.

Was 's braucht ist Regen, Wind und Blut in den Venen