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leben ist werden - elemente und naturgewalten

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So kam einst Mermoz auf seinem ersten Flug im Wasserflugzeug über den Südatlantik gegen Abendgrauen in die Gegend des Schwarzen Topfes.

Da sah er, wie sich die langen Schwänze der Windhosen vor ihm immer enger zusammenschlossen, als ob eine Mauer gefügt würde. Und auf diese angenehme Vorbereitung legte sich die Nacht, so dass er nichts mehr sah.

Als er eine Stunde später unter diese Wolke kam, geriet er in ein sinnenbetörendes Zauberreich. Da standen die Wasserhosen dicht beieinander und scheinbar unbeweglich wie die schwarzen Säulen eines Domes. Auf ihren ausladenden Kapitellen trugen sie das düstere, niedrig lastende Gewölbe des Sturmes.

Aber Lichtfelder brachen durch die Lücken dieser dunklen Himmelsdecke, und zwischen den grausigen Pfeilern schien der Mond auf die kalten Fliesen des Meeres hinab.

Vier Stunden lang flog Mermoz seinen Weg durch diese unbewohnten Ruinen. Er kreuzte von Lichtfleck zu Lichtfleck, er umflog die Riesensäulen, in denen das Meer seine tobende Himmelfahrt feierte, er folgte den hellen Streifen, in denen das Mondlicht in den Tempel einbrach, bis er das Tempeltor erreichte.

Und so gewaltig war der Anblick, dass Mermoz, als er endlich den Schwarzen Topf hinter sich ließ, mit Staunen bemerkte, dass er gar nicht dazu gekommen war, Angst zu haben.