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leben ist werden - elemente und naturgewalten

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Selbst bei ruhigstem Wetter erlebt der Verkehrsflieger, der irgendwo seinen Streckenabschnitt befliegt, kein gewöhnliches Schauspiel.

Die Farben von Erde und Himmel, die Spuren des Windes auf dem Meere, die Wolken, die das Abendrot vergoldet, das alles sind für ihn nicht Gegenstände der Bewunderung, sondern des Nachdenkens.

Der Bauer, der über sein Land einschreitet, spürt aus tausend Anzeichen den Anmarsch des Frühlings, die Drohung des Spätfrostes und die Verheißung des Regens. Der Berufsflieger erkennt ebenso die Zeichen des Schnees, die Zeichen des Nebels, die Zeichen einer friedlichen Nacht.

Die Maschine scheint uns von der Natur zu entfernen. Und gerade sie unterwirft uns mit ganz besonderer Strenge den ewigen Naturgesetzen. Mutterseelenallein vor dem gewaltigen Gerichtshof, den ein stürmischer Himmel eingesetzt hat, verteidigt der Flieger seine Post gegen drei Naturgottheiten: Berg, Meer und Sturm.